Liederkranz Schwetzingen e.V.

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Der Lauftreff :

Wir treffen uns jeden Montag 16:00 Uhr an der Grillhütte Schwetzingen in der Sternallee.

Ab 08. April 17:30 Uhr

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28.März. 19:30 Uhr

Gründonnerstag - Keine Singstunde!

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04.April 19:30 Uhr

Singstunde im Musiktrakt des Hebelgymnasium

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11.April 19:30 Uhr

Singstunde im Musiktrakt des Hebelgymnasium

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18.April 19:30 Uhr

Singstunde im Musiktrakt des Hebelgymnasium

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25.April 19:30 Uhr

Singstunde im Musiktrakt des Hebelgymnasium

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04.Mai - Spargelsamstag in Schwetzingen

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Konzert

10.06.18 - Tolles Konzerterlebnis - Bericht der Schwetzinger Zeitung am 12.06.2018

Ein Bericht von: Maria Herlo

Lutherhaus:

Vier Männerchöre um den gastgebenden Liederkranz 1860 präsentieren unter der Leitung von Ottmar Öhring ein facettenreiches Konzert

Klangfülle beeindruckt und begeistert

Die Beliebtheit des reinen Männer-Chorgesangs ist nach wie vor ungebrochen, und wo immer solche Chöre auftreten, füllen sich die Zuhörerreihen. So auch am Sonntag im Lutherhaus. Hier trat der Gastgeberchor MGV Liederkranz 1860 Schwetzingen gemeinsam mit den GV 1862 Ruchheim, dem MGV Harmonie 1861 Maxdorf und dem Werkschor MVV Energie AG Mannheim unter der Leitung von Ottmar Öhring vor ausverkauftem Saal auf.

Mit von der Partie waren der Tenor Heribert Kammerer und der Pianist Alexander Levental. Dadurch, dass Öhring den Männerchor Liederkranz 1860 und die anderen drei Chöre, die er ebenfalls leitet, zu einer Großeinheit zusammenfügte, erklang das dargebotene Repertoire mit der geforderten Klangfülle. Die große Besetzung ließ schon beim Eingangsstück "Schäfers Sonntagslied" eine unerhörte Eindringlichkeit zu. Entstanden 1815 nach einem Gedicht Ludwig Uhlands bilden hier Text und Musik eine wunderbare Einheit. Nach der Begrüßung durch den zweiten Vorsitzenden Helmut Leuthardt, der die zahlreichen Besucher und Ehrengäste auf eine ganz eigene, witzige Art willkommen hieß, führte Dirigent Öhring durch das Programm und gab hilfreiche Einblicke in das Repertoire. Der erste Teil bestand vordergründig aus klassischer Chorliteratur, während sich nach der Pause alles um modernere Evergreens drehte. Ottmar Öhring dosierte die Einsätze seiner Chöre, die gemeinsam oder einzeln auftraten, und wechselte A-cappella-Nummern mit Klavierbegleitung oder solistischen Partien ab. Es erklangen Lieder über Natur, über Glaube und Liebe, man lobpreiste Gott mit innigem Impetus in "Hymnus" von Friedrich Silcher, besang den Ausklang des Tages mit "O Herr, welch ein Abend", "Wenn der Tag zu Ende geht" oder "Im Abendrot", erinnerte in der besinnlichen "Motette" von Hans Georg Nägeli daran, wie vergänglich der Mensch ist, und verabschiedete sich mit dem Festgesang "Musik, du heilige Kunst" in die Pause. Der harmonische A-cappella-Klang dieser Lieder riss das Publikum zu begeistertem Applaus hin.

Dirigent Öhring meisterlich

Besonders in Schuberts "Abendrot" brachte der Dirigent die Sänger des Liederkranzes und des Gesangvereins Ruchheim zu Höchstform. Meisterlich ließ er die Stimmen vom leisen Pianissimo bis zum brausenden Fortissimo an- und abschwellen, so dass die stille Emotionalität dieser Vertonung des Gedichts von Karl Gottlieb Lappe (1773 bis 1843) berührend zum Ausdruck kam: "O wie schön ist deine Welt, Vater, wenn sie golden strahlet . . . "So manches (Frauen-)Herz berührte der Liederkranz-Tenor Heribert Kammerer mit den Solo-Arien, in denen es ihm sehr eindrücklich gelang, Spannung aufzubauen und große Gefühle zu vermitteln. Besonders in "Cario mio ben" von Giuseppe Giordani, "Granada" von Augustin Lara oder "O sole mio" von Eduardo di Capua wusste er sich aus lyrischer Zurückhaltung zu packender Leidenschaftlichkeit zu steigern. Das Publikum jubelte.

Der Pianist Alexander Levental trug das Konzept des Solisten wie auch das der Chöre, die er begleitete, einfühlsam mit. Sein dichtes, klangmalerisches Spiel verlieh den Vorträgen ein beeindruckendes Maß an Fluss und Lebendigkeit. Weitere Perlen der Männerchorliteratur bescherten dem Publikum im zweiten Teil der "GV Maxdorf und der Werkschor Mannheim mit Songs wie "Wir machen Musik" von Otto Groll, dem Schwalbenpärchenlied "La Golondrina" und dem bekannten "Wochenend und Sonnenschein", das unter anderen die legendären Comedian Harmonists zum unvergänglichen Hit machten.

Dass ein Chor, der nur aus zwölf Sängern besteht wie der GV Ruchheim, ordentlich was draufhaben kann, wurde ebenfalls schnell deutlich. Mit "Rot sind die Rosen" schwelgten die Männer gefühlvoll in schönsten Tönen. Breit ist auch das Spektrum des Liederkranzes, der gemeinsam mit den Sängern aus Ruchheim "über den Wolken" und "Ihr von morgen" vortrug und mit Leuchtkraft sowie Präzision die Zuhörer begeisterte. Alle Akteure zeigten sich mit dem wunderschön gesungenen Schlusslied "La Montanara" noch einmal von ihrer besten Seite. Der riesige Applaus machte deutlich, dass nach Zugabe verlangt wurde, dem konnte der Chor nicht widerstehen

Alle Bilder von Nussbaum Medien, Eduard Koelblin

 

   Impressionen